Musikalischer Abschluss des Kirchenjahres in der Christuskirche
Die ev. Kirchengemeinde Höchstadt schloss das Jubiläumsjahr der Reformation mit einem festlichen Gottesdienst in der Christuskirche am Ewigkeitssonntag ab. Der „Coro pro Musica", die Gesangssolisten Christiane Pusch - Alt , Thomas Förtsch - Tenor, Carsten Constien - Bariton und ein historisch besetztes Instrumentalensemble musizierten unter der Leitung von Klaus-Dieter Stolper J. S. Bachs Kantate BWV 125 „Mit Fried und Freud ich fahr dahin". Die Musikdarbietung wurde mit großem Gefallen von den Besuchern aufgenommen.
Bachs Kantate hat musikalisch und inhaltlich das gleichnamige Lutherlied (EG 519) zur Basis, das das hoffnungsfrohe Sterben eines Christenmenschen beschreibt. Die Uraufführung des beeindruckenden Werks erfolgte am 2. Februar 1525 in der Nikolaikirche in Leipzig. In dem Musikstück wird dargestellt, dass sich der greise Simeon nun zuversichtlich von dieser Welt verabschieden kann, nachdem er die Vorstellung des Jesuskindes im Tempel erlebt hatte. Wie für Simeon öffnen sich für den glaubenden Christen die im Tod „gebrochenen Augen" neu dem „Licht der Ewigkeit".
Die liturgische Gestaltung des Gottesdienstes lag bei Pfarrer H.-F. Schäfer; die theologische Ausleuchtung der Kantate in der Predigt übernahm Prof. Dr. Konrad Klek, Kirchenmusiker und Bachspezialist und zugleich ordinierter Theologe, von der Universität Erlangen.