Ein frohes und nachdenkliches Weihnachtsfest
Gleich sechsfach haben die evangelischen Christen in Höchstadt die Geburt Christi gefeiert und bei allen diesen Gottesdiensten war von einem Kirchenverdruss keine Spur zu bemerken. In Gegenteil;- alle Gottesdienste waren außerordentlich gut besucht und die Stimmung bei allen Veranstaltungen war festlich und heiter.
Am frühen Nachmittag um waren Familien mit kleinen Kindern zum Krabbelgottesdienst eingeladen. Am späteren Nachmittag fanden ein Krippenspiel für die älteren Kinder mit dem Kinderchor in der Christuskirche statt, sowie ein Festgottesdienst für die Bewohner und Angehörigen im Altenheim am Schlossberg. Abends um 18:00 Uhr gab es gleich zwei Attraktionen: die Christversper mit einem besonderen musikalischen Beitrag und die traditionelle Waldweihnacht in Höchstadt Süd. Abgeschlossen wurde der Gottesdienstreigen mit der Christnacht um 22:30 Uhr. Bei allen Gottesdiensten bot die ev. Kirchengemeinde alle ihre musikalischen und schauspielerischen Schätze dar:
Im Familiengottesdienst führte der Kinderchor unter der Leitung von Dörte Eyselein ein Krippenspiel auf, bei der Christvesper leuchteten die Kerzen von der Krippenausstellung in den Fenstern vom Gemeindehaus und ein Familienchor trug unter der Leitung von Klaus-Dieter Stolper und mit der Orgelbegleitung von Gabriel Konjaev virtuose Weihnachtsstücke auf. Mit dem "Verleih uns Frieden gnädiglich" von Felix Mendelssohn-Bartholdy kam die Weihnachtliche Sehnsucht nach Frieden zum Ausdruck.
Bei der Waldweihnacht in Höchstadt-Süd zauberte der Posaunenchor eine besinnliche Weihnachtsstimmung. Am Vortag hatte es kräftig geregnet, so dass es fraglich war, ob die traditionelle Waldweihnacht in Süd –wie letztes Jahr auf der Wiese am Waldrand an der Lerchenstraße - stattfinden konnte. Am Abend klarte es aber auf und die Kerzen konnten aufgestellt werden und so den Weg zum der Waldrand erhellen, was sehr romantisch aussah. Mit den Klängen des Posaunenchors im Ohr und den leuchtenden Kerzen entlang des Weges zur Andachtsstelle mit Altar und Kerzenstern kamen erfreulich viele Gläubige.
In den Predigten oder Ansprachen richteten Religionspädagogin Verena Willinger sowie Pfarrer Eyselein und Pfarrerin Sibylle Stargalla, die den Seniorengottesdienst und die Waldweihnacht betreute, das Augenmerk auf die zeitgerechte Interpretation der frohen Botschaft von der Heiligen Nacht: Fürchtet euch nicht, ich verkündige euch eine frohe Botschaft.
In allen Predigten wurde betont, dass auch bei den bedrückenden Situation mit dem Krieg in der Ukraine und angesichts der beängstigenden Umweltverschmutzungen das Licht der Weihnachtsbotschaft hell leuchtet. Bei allen Gottesdiensten wurden die bekannten und beliebten Lieder gesungen und mit dem Weihnachtsegen und dem Klang von „Oh du fröhliche“ noch in den Ohren trat ein jeden beglückt seinen Heimweg an.